Wertinger Zusambrücke

Abbruch und Neubau der Wertinger Zusambrücke

Von Ulrike Hauke

Wertingen - Zum wöchentlichen Jour Fix trafen sich die Verantwortlichen im Baucontainer an der alten Zusambrücke. Michael Seibold, leitender Architekt der Augsburger Planungsgesellschaft Endres + Tiefenbacher und Wertingens Stadtbaumeister Anton Fink ließen sich von Helmut Kommer, Bauleiter der ausführenden Firma Vitus Rieder, die Fortschritte der Bauarbeiten an der Zusambrücke beschreiben.

 

Vertreter der LEW erklärten die Voraussetzungen, um ihre Kabel neu verlegen zu können. Das Wertinger Elektrounternehmen von Alexander Kratochvil wird diese Arbeiten für die LEW und die Telekom ausführen. In diesem Zusammenhang kam zur Sprache, dass die Zusambrücke noch bis einschließlich kommenden Montag, 20. April, für den Autoverkehr offen sein wird.

Das ist bewusst so geplant. Die Schulbusse sollen noch am ersten Schultag den alten Weg fahren können und in den Schulen werden dann noch einmal die Umleitungswege besprochen”, betonte Anton Fink während der Sitzung.

Umleitungen ab dem kommenden Dienstag

Elisabeth Ullmann, Stellvertreterin von Karl Benz, dem Chef des städtischen Ordnungsamts, hatte die zugehörigen Informationen mitgebracht. Ab dem 21. April werden die Umleitungen greifen (siehe Infokasten). Und erst dann kann an der Errichtung einer provisorischen Fußgängerbrücke einige Meter flussabwärts neben der alten Brücke gearbeitet werden. Helmut Kommer erklärte dazu: “Der Kran für diese Arbeiten muss auf der Brücke platziert werden, das geht erst, wenn keine Autos mehr drüberfahren dürfen.”

Das Holz-/Stahlprovisorium wird hinterm Modehaus Schneider und der Galerie Martina verlaufen. Bauleiter Kommer rechnet damit, dass die Fußgängerbrücke nach maximal drei Tagen fertiggestellt sein wird.

Mit der Sperre der Zusambrücke ab dem 21. April wird auch die 18 Jahre alte Ampelanlage nicht mehr benötigt. Scherzhaft meinte Anton Fink: “Wir können ja versuchen, die Ampelanlage über e-bay loszuwerden.”

Mauern nicht so marode wie ursprünglich angenommen

Über einen positiven Aspekt kann Bauleiter Kommer noch berichten. Die betonierten Uferstützmauern der Zusam in Höhe der Badgasse sind nicht so marode, wie angenommen. “Da müssen wir nicht so tief sanieren, wie gedacht.” Die Stützmauern waren eigens noch untersucht worden. Das Ergebnis bestätigte die positive Einschätzung des Bauleiters. Deshalb sei es wahrscheinlich, dass hier die Bauarbeiten zügiger vorankommen, als geplant.

Das dürfte Bürgermeister Willy Lehmeier freuen, der an die Baufirmen appellierte, sich an die Zeitpläne zu halten. Der derzeitige Plan besagt, dass in den ersten Maitagen die Zusambrücke endgültig abgerissen werden soll.

Da dies für alle Anlieger und viele Wertinger ein Jahrhundertereignis sein wird, planen die Vertreter der Wirtschaftsvereinigung Peter Schneider und Michael Buhl bereits eine besondere Veranstaltung für diesen Tag. Anton Fink betonte aber in Bezug auf alle Zeitangaben der einzelnen Bauabschnitte, dass diese zum einen witterungsabhängig seien, zum anderen sagte er ergänzend: “Jederzeit kann Unvorhergesehenes dazwischenkommen, was uns die ganze Planung über den Haufen werfen kann.”

Der Stadtbaumeister und die übrigen Verantwortlichen der Baustelle bitten die Bevölkerung um Verständnis und Nachsicht, sollten angekündigte Termine nicht immer exakt so eintreffen, wie vorgesehen.

Quelle (Augsburger Allgemeine vom 17.04.2009)